Vorbericht 2.Bundesliga Süd 2011

Die 2.Bundesliga Süd verspricht in diesem Jahr wieder eine Liga mit Spannung zu werden. Nachdem in den Vorjahren entweder ein Team vorneweg marschierte oder ein Nichtaufstiegspokern stattfand, sind in diesem Jahr mit Benningen und Schriesheim gleich 2 Teams, die den Weg ins Oberhaus anstreben. Allein dieser Umstand würde schon für Spannung sorgen. Mit Freiburg, dem Starken Aufsteiger Triberg und der RG Hausen/Zell stehen aber weitere Teams nur wenig hintenan. Für Spannung dürfte also gesorgt sein.

Die Vereine im Einzelnen:

TSV Benningen

Die Mannschaft von den Trainern Edgar Thomas und Jens Barth musste mit Damian Janikowski (Adelhausen) und Maciej „Rambo“ Balawender (Aalen) zweit international sehr erfolgreiche Ringer ziehen lassen. Zudem verließen mit Marc Heinrich, Dennis Eiselt (beide Marbach) und Mark Bühler (Weilimdorf) noch weitere 3 Sportler den Verein. Das Team wurde aber auch massiv verstärkt, um das Ziel Meisterschaft nun ernsthaft anzugehen. Der 3.EM Marc Luithle (Sulgen), Ivan Guidea (Rumänien), Philipp Huissel (Neckargartach), Thorsten Dominik, Heinz Marnette (beide Schifferstadt), Andrei Frant (Schriesheim), Bogdan Eismont (Eichen-Rümmingen) und Alessandro Grandis (Italien) stoßen neu zum Team. Die bisherigen Leistungsträger Fabian Fritz, Felix Hagenbruch, Daniel Vollmer, Tomasz Rogisz, Oliver Müller, Eduard Popp, Przemyslaw Kraczkowski, Frieder Marquardt, Robin Reißinger, Jens Barth und Marek Kraszewski konnten gehalten werden. Das Team vom Neckar strebt mit diesem Kader den Spitzenplatz an und wird versuchen die Tür ins Oberhaus aufzustoßen. 

Prognose: Platz 1

KSV Schriesheim

Die Nordbadener mussten mit Pascal Eisele (Mainz), Andrej Frant (Benningen), Alexander Graf (Nieder-Liebersbach) und Dariusz Filipczak Qualität ziehen lassen. Die drei Neuzugänge haben es allerdings auch in sich. Markus Plodek (Hof), Kai Dittrich (Mainz) und Georgian Carpen (Aichhalden) sind allesamt Topringer und in Liga 2 nur schwer zu schlagen. Trainer Peter Fornoff soll das Saisonziel Meisterschaft und Aufstieg ins Oberhaus realisieren. Kerim Ferchichi, Marek Schum, Johannes Erath, Nicolae Cojocaru, Benjamin Hofmann, der Junioren-WM-5. Carsten Kopp, Attila Tamas, Adam Filipczak und Azedine „Atze“ Azzaaoui stellen das Gerüst des Mitfavoriten. Die jungen  Matthias Schmidt, Marc Hartmann und Marcus Sauer ergänzen den Kader.

Prognose: Platz 2

SV Triberg

Der Aufsteiger aus dem Schwarzwald hat den bereits sehr starken Kader um die Eigengewächse Kai und Jan Rotter nochmals verstärkt. Trainer Bernd Reichenbach kann also in der kommenden Saison aus dem Vollen schöpfen. Als Abgänge sind lediglich Jerome Friedrich (Aichhalden) und Joscha Gantert (Waldkirch/Kollnau) zu verzeichnen. Neu beim SVT sind Constantin Bolohan (Rumänien), Aurelian Leciu (Aachen-Walheim), Mihail-Georgian Bitoiu (Rumänien), Aram Julfalakyan (Unterelchingen) und Viorel Ghita (Nendingen). Zudem kommt Ali Doshkokloev (Aichhalden), vielen besser als Ali Isaev bekannt. Mit Robert Muti, Zurab Kekelidze, Sascha Oswald, Kirill Fadeew, Patrick und Pascal Becker, Emanuele Rinella, Michael Kaufmehl, Coskun Öztürk und Sven Kiefer gilt der SV Triberg als der Geheimtip auf die Meisterschaft, der so geheim gar nicht ist. Mit dem SVT wird in der Spitzengruppe zu rechnen sein.

Prognose:  Platz 3

RKG Freiburg 2000

Die Ringer aus dem Breisgau haben eine harte Saison hinter sich. Respekt verdiente sich die Truppe um Trainer Karl Hug in der letzten Saison trotzdem, da sie den sportlichen Abstieg wählten, anstatt wie sonst üblich die Mannschaft zurückzuziehen. Das Gesicht der Mannschaft hat sich verändert. Zudem mit Constantin Matei und Luigi Tascillo neue Trainer auf der Kommandobrücke. Den Abgängen von Virgil Munteanu (Weingarten), Viktor Reh (Adelhausen), Juri Witt (Eschbach), Veliko Lyutskanov (Hüttigweiler) und Benedikt Rebholz (Gottmadingen) stehen auffällig viele deutsche Nachwuchskräfte in den reihen der Breisgauer. Mit Urs Geßler (Taisersdorf), Florian Neumaier und Peter Öhler (beide Mühlenbach) sind 3 aktuelle deutsche Juniorenmeister bei der RKG. Mit Lukas Schöffler zudem noch ein weiterer deutscher Juniorenmeister im Kader. Ebenfalls neu in Freiburg sind Eugen Zingraf (Triberg), Patrick Ganter (Furtwangen), Marian Lupu (Rumänien), Bislan Israpilov (Urloffen), Fabio Tascillo (Eschbach), Eduard Frick (Eichen-Rümmingen) und Dominik Kaufmehl (Gutach-Bleibach). Hinzu kommt der bisherige Kader mit den starken Sportler Patrick Schwendemann, Reinhold Kratz,  

Prognose: Platz 4

RG Hausen-Zell      

Die Ringer aus dem Wiesental haben lediglich 2 Abgänge zu verzeichnen. Eigengewächs und Kaderringer Manuel Wolfer geht zum Nachbarn Adelhausen und Mihai Ungureanu wechselt nach NRW zum RC Merken. Im Gegenzug sind neu in Hausen-Zell Simon Ketterer und Simon Gerwig (beide Adelhausen) und Andrius Voijtechovskis (Eichen-Rümmingen). Der Kader um die Trainer Björn gut, Edgar Wolfer und Rainer Eiche bestehen zum Großteil aus Eigengewächse und ist punktuell ergänzt. Florin Trifan und Adrian Recorean sind die rumänische Achse im Team. Hinzu kommen der Schwarzwälder Frank Schwab und der Luckenwalder Thomas Franke. Den Kader ergänzen Sebastian Rapp, Tobias Greiner, Simon und Marco Waßmer, Florian und Matthias Philipp, David Affutu-Nartey, Alexander Rümmele und Axel Sutter.

Prognose:  Platz 5

VFK Schifferstadt

Trainer Markus Scherer hat in Erol Bayram weitere Unterstützung auf der Trainerbank erhalten. Allerdings hat Bayram seine sportliche Karriere beendet und fehlt dem Kader in dieser Saison. Zudem haben Alexander Kropf (Anger), Heinz Marnette, Thorsten Dominik (beide Benningen) und Roman Scheick (Ketsch) den Verein verlassen. Bei den Neuzugängen bediente man sich hauptsächlich am Nachbarland Polen, den Kader um die starken jungen Internatssportler zu verstärken. Arkadiusz Böhm (Benningen), Arkadiusz Szeja (Polen), Witold Prociak (Greiz), Anatoli Bururian (Moldawien) und Daniel Rutkowski (Polen) sind neu in der Pfalz. Marvin Scherer, Andreas Herzog, David Höll, Kadetten-Weltmeister Denis Kudla, Aydin Selimoglu, Patryk Kudla und Tugan Gasiev bilden seinen sehr jungen Schnitt einer Zweitligamannschaft. Das Trainergespann mit Team gilt aber auch als Geheimtipp für eine vordere Platzierung.

Kader. Prognose:  Platz 6

ASV Hüttigweiler

Die Saarländer haben das Gesicht des Kaders verändert. Ismail Baygus (Neuss), Robert Molnar (Anger), Mihaly Szabo (Westendorf) und Eduard Weimer (Pirmasens) haben den Verein verlassen, Velio Lyutskanov (Freiburg) kehrt zurück, Vencislav Georgiev (Markneukirchen), Ivan Elgin (Gailbach), Jannick Kaisner (Spiesen-Elversberg), Lukas Wagner, Christof und Mathias Schwarz (alle Heusweiler) sind neu beim ASV. Trainer Frank Reinshagen hat eine gesunde Mischung aus ausländischen Spitzenkräften und saarländischen Eigengewächsen. Kim Horras, Danny Hippchen, Robert Schmitt, Tim Schreiner, Topstar Anis Gharbi, Artur Weimer, Till und Jan Bialek komplettieren den Kader.   

Kader. Prognose: Platz 7

KV 03 Riegelsberg

Das zweite saarländische Team hat sich als Aufsteiger verstärkt und den Kader nochmals aufgefrischt. Einziger Abgang ist Akim Haraout (Köllerbach), dem mit Jakub Sari (Spiesen-Elversberg), Marc-Antonio von Tugginer, Kevin Arend (beide Köllerbach) und Andreas Skodawessely (Weingarten) 4 Neuzugänge gegenüber stehen. Besonders die gute Jugendarbeit des KVR zeichnet sich im Kader des Aufsteigers ab. Die Trainer Gerhard Thiel und Edgar Paulus haben in Nico Zarcone (EM-Bronze), Nikolai Nowitzki, Kevin Müller, Muhammed Yeter, Andreas Frangart, Lukas Zimmer, Sezer Karmadja, Thomas Schweitzer, Sebastian Janowski, Nikolaus Hecht, Mesud Özyilmaz, Kevin Osthoff, Kim Werkle, Waldemar Minich, Ralf Müller und Christopher Bolldorf einen ausgeglichenen Kader.

Prognose Platz 8

TSV Westendorf

Die Ringer aus dem Allgäu können bei ihrem jährlichen Kampf um den Klassenerhalt immer auf ihr sehr stimmungsvolles Heimpublikum zurückgreifen. Dieses soll auch heuer wieder dazu beitragen, dass der TSV dem ein oder anderen Favoriten in heimischer Arena ein Bein stellen. Einziger Abgang ist Miahil Tsikovani (Ziel unbekannt), der durch Mihaly Szabo (Hüttigweiler) ersetzt wird. Neu ins Team kommt aus der starken eigenen Jugend der deutsche Jugendmeister Christopher Kraemer. Der restliche Kader besteht zum Großteil aus Eigengewächse und ist in dieser Ansammlung sicherlich eine Ausnahme in der 2.Bundesliga Süd. Tizian Reggel, Moritz Jürgens, Thomas Simnacher, Maxi Goßner, Topstar Ali Ahmed Shenol, Steve Masuch, Matthias Einsle, Publikumsliebling Philipp „Pippo“ Heiß, seine Brüder Michael und Martin, Christian Stühle, Patrick Riedler, Frederik Wunderlich und der junge Ungar Györgi Rizmajer geben Trainer Bernie Hofmann einigen Spielraum. 

Prognose: Platz 9

SRC Viernheim

Die Nordbadener haben keine Neuzugänge zu verzeichnen, mit Sven Rauch (Laudenbach) und Marcel Merz (Reilingen/Hockenheim) aber zwei Abgänge zu verzeichnen. Ringertrainer und Publikumsliebling Tony Seifert wird mit seinem Team immer ans Limit gehen müssen, um die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln. Der Kader ist qualitativ stark, allerdings dürfen sich keine Leistungsträger sich verletzen, hierzu ist der Kader zu dünn besetzt. David Heckmann, Pascal Kiefer, Marco Schmitt, Sascha Niebler, Nurhan Refik, Andy Bartsch, Thomas Karnauka, Marcel Garbe, Steven Gottschling, Resul Masaldzhi, Patrick Sauer, der langzeitverletzte Timo Schmitt, Ismail Murafov, Sascha Helmling und Tobias Krause sollen den Klassenerhalt packen. Die Viernheimer müssen dabei auch auf die Unterstützung ihrer Fans hoffen.

Prognose: Platz 10