Vorbericht Oberliga WTB 2011

 

Die vergangene Oberligasaison hat gezeigt, dass die Spitzenteams sich gerade mal um einen Siegringer vom Abstiegskampf unterschieden. Viele enge Kämpfe, die oft in Krimi-Manier entschieden wurden sorgten für volle Hallen und gute Stimmung in der Halle. Der ASV Nendingen II setzte sich als Meister der Oberliga auch in den Aufstiegskämpfen durch und kämpft heuer in der Regionalliga. Die KG Baienfurt/Ravensburg/Vogt konnte die Relegation nicht so erfolgreich gestalten und ist als Neuling aus der Regionalliga willkommen im Oberhaus des WRV. Aufsteiger aus der Verbandsliga ist die SG Weilimdorf, die sich versuchen werden, in der Liga zu etablieren.

 

Die Vereine im Einzelnen:

KG Baienfurt/Ravensburg/Vogt

Die Ringer vom Bodensee haben nach einem Führungswechsel in der Vereinsführung auch einen Abstieg zu verkraften. Mit 2 Hochkarätern wurde die Mannschaft verstärkt. Vom neuen Ligenkonkurrenten VFL Obereisesheim kommt Paul Heiderich für die beiden leichten Gewichtsklassen. Ebenfalls Neuzugang ist der Grieche Georgios Savvoulidis aus Griechenland für das Limit bis 66 Kg. die weiteren Leistungsträger sind weiterhin Die Eigengewächse Simon und Gerhard Tenhündfeld, Marcel Bolduan und der amtierende Deutsche Meister Louis Wessels, sowie die beiden Hochkaräter Pavel Burla und Vjatscheslav Kollosov. Auch Vladimiros Ioakimidis wird sicher zum Einsatz kommen. Die Ringer um die Trainer Frank Rothweiler und Dariusz Jelen dürften mit dieser Mannschaft auch vorne mitsprechen.

AB Aichhalden

Der ABA hat eine sehr junge Mannschaft, die zum Großteil aus Ringern der eigenen Jugend besteht. Mit Daniel Hofer (aus Hofstetten) kehrt ein Eigengewächs auch wieder zurück. Zudem kommt Jerome Friedrich (aus Triberg) und Thomas Moosmann (aus Tennenbronn). Die Leistungsträger dürften neben Bernd King, Marcel Stroia, Manuel Fehrenbach und Daniel Eberhardt die jungen Stefan Brugger,  Andreas Trost und Lorenz Brüstle werden. Christian Bantle, Andreas Keller, Lorenz Kopp, Tobias Profft und Dominik Pfeifer komplettieren den Kader. Der ABA dürfte auch mit seinem breiten Kader sehr unangenehm für jeden Gegner sein. Nach dem Kampf jedoch sind die Aichhaldener für Ihre Geselligkeit bekannt.

 

VFL Obereisesheim

Der VFL Obereisesheim blieb im letzten Jahr stark hinter den Erwartungen zurück. Marek Mikulski erkrankte und wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Ebenso steht ein weiterer Abgang mit Paul Heiderich (Baienfurt) zu Buche, der als Leistungsträger fehlen wird. Der VFL war jedoch nicht untätig und konnte den ehemaligen deutschen Nachwuchs-Spitzenringer Adrian Patalong (Laudenbach) als Ringertrainer verpflichten. Patalong wird im Schwergewicht die Liga aufwerten. Weiterer Neuzugang ist Andrej Puscas (Benningen). Er ist in der Oberliga kein unbeschriebenes Blatt. Der Moldawier hatte in Benningens Zweitliga-Mannschaft keine Planstelle mehr. Alexandru Botez (Rumänien) ist noch ein Unbekannter. Trainer Neculaj Rascanu kann aber auch auf seine bewährten Kräfte Ilie-Viorel Winheim, Alexander Schröder, Jacek Bilenski, Alpay Yalcin, Halil Meral und Marek Wisniewski zugreifen. Ob Alexander Bär nach Querelen mit der Vereinsführung noch zum Kader gehört ist nicht bekannt. Die Mannschaft dürfte im gesicherten Mittelfeld landen.

SG Weilimdorf

Der Aufsteiger aus dem Stuttgarter Vorort setzte sich am Ende in der Verbandsliga gegen den SV Dürbheim und KSV Neckarweihingen durch. Um in der Oberliga zu bestehen müssen die Weilemer um Trainer Kemal Demir sich verstärken. Mit Artur Rohleder (Plieningen), Mark Bühler (Benningen), Marcin Kierpiec (Polen), Alin-Dominic Lenghen und Catalin-Andrej Vitel (beide Rumänien) hat man sich zwar verstärkt, jedoch dürften die starken Ergänzungen die ausländischen Sportler sein, die nur begrenzt eingesetzt werden können. Die bisherigen Stützen Stefan Vogt, Kevin Strecker, Markus Laible, Halil Eser, Behar Rohleder und Tomasz Kierpiec werden sich in der Oberliga strecken müssen, um weiter so erfolgreich zu sein. Trainer Demir wird jedoch sicher seine Mannschaft fit an den Saisonstart bringen um das anvisierte Saisonziel Klassenerhalt zu realisieren. Ob dabei die „Oldies“ Andreas Werft und Krzysztof Mudrecki noch mithelfen ist fraglich.

 

TSV Ehningen        

Die Würm-Ringer um die Trainer Magnus Volkmer und Maik Busch haben sich in der Spitze nochmals verstärken können. Mit dem ehemaligen Bundesligaringer Michael Drasch kehrt ein Eigengewächs aus Mainz zu seinem Heimatverein zurück. Er dürfte nur schwer zu schlagen sein in dieser Liga. Zudem kommt nun der amtierende Deutsche Meister Michael Widmayer voll in die Mannschaft. Die junge Mannschaft um Sebastian Sander, Fabian Walser, Oliver Albrecht, Samuel Siegel, Bastian Bentz, Lars und Jan Platter, Benjamin Senn, Eric Vogt, Maximilian Walser und Daniel Raiser werden um Cornel Predoiu und Sebastian Czerwinski ergänzt. Bleibt der Kader vom Verletzungspech verschont, ringen die Ehninger sicher um die vorderen Plätze mit. Mit Alex Macris (zurück nach Münster) und Lorenzo Puglisi (Remseck) verließen keine Leistungsträger den Verein.

 

KSV Aalen 05 II

Die Bundesligareserve aus Aalen wird auch in der kommenden Saison im Stamm aus Ringer der Region mit Bundesligapotenzial bestehen. Mit Oliver Hug ist allerdings ein starker Rückhalt beruflich ins Ausland und nur bedingt verfügbar. Aber mit Patrick Sorg, Hansi Scherr, Benjamin Sezgin, Pascal Koch, Julian Meyer, Nicolai Eiberger, Andreas Herzig, Max und Markus Knobel steht die „KSV-Krabbeltruppe“ hochgespickt. Wenn die jungen Wilden um 1-2 Ergänzungen aus der Bundesligamannschaft auflaufen sind sie kaum zu schlagen. Man darf gespannt sein, wie konstant das Team aufläuft. Einziger Abgang der Eigengewächse ist Coskun Efe, der sich Regionalligist KSV Unterelchingen anschloss.

 

AV Sulgen

Der Wechsel von Topscorer Murtuz Magomedov zum Bundesligisten TSV Benningen scheiterte nur knapp an Formalien. So verlässt Marc Luithle als EM-Starter das Team alleine in Richtung Benningen. Mit Schwergewichtler Joszef Apro geht zudem ein weiterer Leistungsträger zum Ligenkonkurrent Herbrechtingen. Eigengewächs Stefan Moosmann fällt zudem nach Knie-OP vorerst aus. Ersatz wurde im aktuellen Deutschen Meister Jannick Malz (Asperg) gefunden. Er bringt auch noch Marius Braun und Sascha Stribick mit aus der „Konkursmasse“ Asperg mit. Zudem fangen in Sulgen Gökhan Öztürk (zuletzt Tennenbronn) und Bruder Özkan wieder in Sulgen an. Die weiteren Eigengewächse Andreas Moosmann, Fabio Herzog, David Schulze, Sascha Broghammer und die Bulgaren Dimitar Kasov und Atanas Gazepov stellen einen ernst zu nehmenden Konkurrenten für die vorderen Plätze. Trainer Bagdassarian stellt für alle Teams einen schwierigen Gegner.

 

KG Fachsenfeld/Dewangen

Die KG Dewangen/Fachsenfeld ist Geschichte. Die Umfirmierung in KG Fachsenfeld/Dewangen hat einen „FaDe“n Beigeschmack. Nichts desto Trotz sind die Ringer von der Ostalb in der neuen Saison der Geheimtipp auf die Meisterschaft. Als Abgang steht lediglich Mustafa Budak (Röhlingen) zu Buche. Mit Michael Manea (Aachen-Walheim) kommt ein italiensicher Topringer aus der Bundesliga zur KG. Die weiteren Leistungsträger um Kevin Henkel, Anton Schneider, Jochen Teichmann, David Kraus, Federico Manea, Marcel Both und die Brüder Christian und Martin Pfisterer konnten gehalten werden. Auch die Nachwuchshoffnung Holger Fingerle drängt in die Mannschaft. Andrei Covaci und Daniel Andreis, sowie der Slowake Daniel Dancak stehen für eine große Variabilität in der Mannschaft. Trainer Antonio Iannacone dürfte ohne wichtige Ausfälle um die vorderen Platzierungen mitringen.

 

AC Röhlingen

Der AC Röhlingen wird in der kommenden Saison auf seinen Heimbonus setzen müssen. Die Röhlinger dürften in der Liga eher im hinteren Drittel zu finden sein. Mustafa Budak (aus Fachsenfeld/Dewangen) ist einziger Neuzugang. Die Leistungsträger Ralf Pfisterer, Peter und Martin Mayer, Topscorer Gerhard Wolf und die starke ungarische Achse um Juzup Nunajev, Laszlo Kliment und David Gernyi sollen den Trainern Arnold Lanzinger und Sandor Kappesz den Klassenerhalt bescheren. Die Eigengewächse Ludwig Stengel, Tom und Marco Philipp, Fabian Stock und Michael Wöhrle ergänzen den Kader.

 

TSV Herbrechtingen

Die Bibris-Ringer haben mit Jozef Apro (Sulgen) die ersehnte Verstärkung im Schwergewicht gefunden. Bernd Biller kann somit in die verdiente sportliche „Rente“. Der Altmeister unterstützt zukünftig von der Trainerbank aus das Geschehen. Abgang ist lediglich Daniel Stark (Nattheim), der den Kader nur bedingt schwächt. Einige Eigengewächse der starken Herbrechtinger Jugendarbeit drängen nun in die Mannschaft. Die Routiniers Tobias Fischer, Lars Strauß, Markus Weinschenk, Markus Waldenmayer, Stefan Pressl, dem 3.DM Eduard Kruse, sowie den ausländischen Topringern Karoly Kiss und Mihai Vranceanu geben den jungen Nachwuchsleute um Marcel Strubel, Steffen Krämer oder Axel Waldenmayer den nötigen Halt. Herbrechtingen wird die ganz vorderen ärgern und vor allem in Heimkämpfen den Gegnern das Siegen schwer machen. Herbrechtingen könnte am Ende sogar lachend oben stehen.